
von vor 25 Jahren …:
anno 1994
Star Trek Deep Space Nine
26 neue aufregende Flüge in die Zukunft

Ausschnitte der Doppelseite:







Die Zukunft begann am 8. September 1966:
Das Raumschiff Enterprise startete zu seiner großen Mission und flog über die Fernsehschirme der Amerikaner. Seither wurden die Abenteuer um Captain Kirk, Mr. Spock & Co. zu der galaktischen Erfolgsstory. Mit nur 79 Episoden beamte sich die All-Saga schnell zu weltweitem Ruhm. Seit 1972 erfreuen sich auch deutsche Science-fiction-Freunde an der Serie.
Der Kult geht immer weiter …
… und die zweite Nachfolgeserie »Star Trek: Deep Space Nine« fliegt mit der zweiten Staffel ab Montag, dem 29. August, um 16.00 Uhr bei SAT.1 über die TV-Schirme. In deutscher Erstausstrahlung! Aus den unendlichen Weiten des Weltraums berichtet Commander Axel Culmsee:
Wir schreiben inzwischen das Jahr 2370, Sternzeit 47028.8: Die Raumstation »Deep Space 9« [kurz: DS9] befindet sich im Orbit (in der Umlaufbahn) des Planeten Bajor. Dieser Außenposten ist Stützpunkt der Föderation [der Arbeitgeber von Captain Kirk], der die politischen, kulturellen und ökonomischen Entwicklungen auf dem Planeten unterstützen soll. „Auf Bitte der provisorischen bajoranischen Regierung hat sich die Sternenflotte bereiterklärt, nach dem Rückzug der cardassianischen Besatzungsmacht in diesem System Präsenz zu zeigen.“ (Auszug aus dem Computer-Logbuch der Kommando-Station, Commander Sisko, Sternzeit 46388.2)
Nachdem schon »Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert« zum Einschaltquoten-Knüller (in den USA wie bei uns) wurde, dürfen wir gespannt sein, was uns die Zukunft noch bringen wird.
Die drei Shuttle-Schiffe
Machen wir mal einen Ausflug? Wie? Im 24. Jahrhundert fliegt man per Raumschiff oder kleinerem Shuttle zwischen den Planeten. DS9 erhielt von der Enterprise drei Raumfähren, Shuttles genannt. Typenbezeichnung dieser Sternenflotten-Schiffe (im Original heißen diese Spezialflieger „runabout“ – Schnellboot-Oberbegriff): Danube-Klasse (dt. Donau-Klasse), dementsprechend ihre Fluß-Namen: U.S.S. Yangtzee Kiang, Registrier-Nummer NCC-72453; Rio Grande NCC-72452, Ganges NCC-72454. Bis Überlichtgeschwindigkeit Warp 4,7. – Die Yangtzee Kiang ging in der Episode „Die Prophezeiung“ zu Bruch, wird in „Die Belagerung“ (am 31.8.94) durch die Orinoco NCC-72905 ersetzt.
Das Wurmloch
ist eine Art Tunnel durch den Weltraum, der die Fortbewegung in ungeheuren Ausmaßen beschleunigt, sozusagen eine Abkürzung durch das All. Der Haken: Wenn man erst einmal in ein Wurmloch geraten ist, dann gibt’s für den Rückweg keine Umleitung mehr. Die dabei zurückgelegten Entfernungen gehen in die zigtausende Lichtjahre! Bei Höchstgeschwindigkeit würde es sechzig bis über hundert Jahre dauern, zurückzukommen. Der Clou des Bajoranischen Wurmlochs: stabil, von außerirdischer Intelligenz konstruiert. Der Gamma-Quadrant ist in erreichbare Ferne gerückt. 90000 Lichtjahre in Sekunden.
Die Station
»Deep Space 9« ist eine alte cardassianische Minen-Station, die 2351 zusammen mit bajoranischen Ingenieuren in der Umlaufbahn von Bajor errichtet wurde. Hauptteile sind das Operationszentrum (Spitzname OPS), das Promenadendeck (eine Art Hauptverkehrsstraße mit Service-Anlagen und -Geschäften einschließlich Quark’s Bar). Drei massive Andocktürme (für größere Raumschiffe) und verschiedene kleinere Andockplätze im äußeren Andockring (für Shuttles). Etwa 300 ständige Bewohner ohne die Besucher. Für Waffen: Abgabepflicht! Unter den Cardassianern hieß die Station »Terok Nor« („Die Konspiration“ am 2.9.94).
Quelle: TVneu, Nr. 34/94 (vom 18.8.1994), Seiten 6+7, Autor: Axel Culmsee
Text by Axel Culmsee / Germany
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