EuroDisney Paris Anflug

EuroDisney Paris

Nach ’ner guten Stunde Flugzeit kommt der Landeanflug – immer noch Nebel. Eintauchen in die Wolken. Es ist weiß draußen – keine Sicht – halt Wolken. Kurz darauf bricht die Wolkendecke auf und gibt die Sicht frei auf den darunter in der Tiefe liegenden Wolkenteppich. Schneeweiß.
Pulverschnee. Kompakt. Wie über einer kerbigen Hochebene liegend. Etwas vom Wind aufgestört. Endlos. Langsam näherkommend. Der Anblick verändert sich eigentlich nicht. Nur die natürlichen Muster-Variationen der Schnee-Landschaft. Es ist eine gewaltige Einheit. Imponierend. – Nur Wolken? Unglaublich, aber wahr. Sie kommen näher, doch das Näherkommen wird immer langsamer. Und die Flug-Geschwindigkeit wird immer geringer. Wie kann das sein? Aber es ist so. Immer genauer lassen sich die schneebedeckten Felsen studieren. Fast greifbar nah sind sie jetzt. Noch langsamer. Wir scheinen anzuhalten. Nur noch Kriechtempo. Jetzt – fast stehen wir – es können nur Zentimeter der Vorwärtsbewegung sein. Beinahe möchte ich fragen: Wie kann das sein? Aber es muß wohl eine optische Täuschung sein. Da passiert es: Wir tauchen ein. Ein paar Sekunden Wolkenschwaden. Aufreißen. Boden. Die Landebahn. Die andere Realität ist wieder da. Die flugschnelle Bewegung ist zurück – vom einen auf den anderen Wimpernschlag. Zwei oder drei Momente später der Touch-down, und die Triebwerke jaulen auf. Schubumkehr. Die Landung holt uns zurück aus der Faszination des Staunens. Schon geht’s in die Ausrollkurve. Diese Bilder sind im Kopf. (Auch jetzt noch.) Es wirkt bedeckt, diesig, aber es wird aufklaren …

Copyright by Axel Culmsee

… auf ins D’land …

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